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H.Kapschak, Frechen info@heinzkapschak.de
Eine lange Etappe durch Wälder und Felder liegt an diesem Wochenende vor uns. Sieben Stunden sagt der Wanderführer. Doch Rolf ist da anderer Meinung. Wir starten zur 8. Etappe des Eifelsteigs genau dort, wo wir beim letzten Mal aufgehört haben. „Em Backes“ in Mirbach, unterhalb der Erlöserkirche, die an diesem sonnigen Morgen goldig glänzt. Das „Backes“ hat noch zu, aber auch das ist egal. Denn wie mittlerweile üblich, haben wir gut gefrühstückt und uns dann mit dem Taxi, von Hillesheim nach Mirbach bringen lassen. Noch ein wenig frisch um die Nase, geht es aus dem Ort heraus und wir folgen der Ausschilderung über einen feuchten Grasweg. Immer höher geht es (nun gut, es sind nicht die Alpen, aber immerhin auf eine Höhe von 512 Meter). Die Ruhe zu genießen tut gut, aber ein „Verzällcher“ gehört eben auch dazu. Auf dem Festplatz von Leudersdorf genießen wir den Fernblick bis zur Nürburg. Heute treffen wir einige Eifelsteig-Wanderer, die wir am heutigen Tag immer wieder mal sehen werden. Am Waldrand und durch den Fichtenwald geht es über Naturwege in den Talgrund des Ahbaches zum Dreimühlen-Wasserfall. Interessantes Gebilde, moosbewachsene Felsen, von denen das Wasser herunter rauscht. Von hier aus geht es dann zu unserer ersten Pause. Dafür haben wir uns die „Nohner Mühle” ausgesucht. Ein altes Gebäude mit einem tollen Biergarten. Hier werden leckere Pflaumenkuchen und Käseschnittchen aus dem Angebot probiert. So gestärkt geht es dann weiter durch den Ort „Loogh“ an einem Steinbruch vorbei Richtung Kerpen. Der Weg dorthin führt über weiche Feldwege. Von weitem sieht man schon die Zinnen der Burg Kerpen. Bevor wir aber die Burg erreichen, gehen wir noch an dem Grab des Eifelmaler Fritz von Wille vorbei. Leider findet im Burghof eines dieser immer häufiger stattfindenden mittelalterlichen Burgfeste statt, bei denen man erst Eintritt zahlen muss, um dann an den Ständen nochmals für viel Geld Waren erwerben zu können. Ist das was für uns? Kurzes Überlegen – NEIN! Wir gehen weiter, hören in der Kirche unterhalb der Burg einem Gospelchor zu, der für eine Hochzeit probt, setzen unsere Wanderung fort und biegen dann in das „Kleine Landcafe“ ein, um dort einen guten Kaffee zu trinken. Auch diese Pause trägt dazu bei, dass die Zeitvorgabe von Rolf nicht eingehalten werden kann. Es geht nun weiter auf Schusters Rappen Richtung Berndorf. Über die offene Landschaft auf den Weinberg zu und dann in den Ort Berndorf. Hier gehen wir, der Ausschilderung folgend, an der alten Wehrkirche vorbei, nicht aber ohne einen Blick in das Kircheninnere zu werfen. Nun geht es am Waldrand entlang weiter Richtung Hillesheim. Schon bald sind wir am heutigen Ziel angekommen: Dem Hotel „Zum Amtsgericht“, wo wir drei „Einzelzellen“ in dem ehemaligen Gefängnisgebäude gebucht haben. Der Wirt empfängt uns mit seinem typischen Eifeler Humor. Nach einer ausgiebigen Dusche steht dem Abendessen nichts entgegen. Und das kann sich nicht nur sehen lassen, sondern ist auch geschmacklich ausgezeichnet. Nach einem kurzen Rundgang durch Hillesheim und einem Glas Rotwein geht es in unsere „Zelle“. Ausruhen für den nächsten Tag.
Der Eifelsteig 2011 - 2014
Von Mirbach bis Hillesheim - 25,5 Kilometer -
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Etappe 8