Die Betten im Hotel Neyses haben uns eine gute Nacht beschert.
Ausgeschlafen und nach einem guten Frühstück machen wir uns auf
den Weg zu unserer 14. Etappe. Dazu haben wir uns ein Taxi bestellt,
das uns von Kordel nach Gladbach fährt.
Hier starten wir gleich auf einem schmalen, kurzen Pfad unsere
heutige Etappe. Nach rund 200 Meter haben wir den vorerst höchsten
Punkt erreicht. Auf dem Weg treffen wir einen älteren Herrn, von dem
wir einen guten Wanderspruch hören: „Gott zum Gruss, gut zu Fuß“
Mit diesem Gruß wandern wir durch den Wald und an den Feldern
vorbei in Richtung Greverath. Am idyllischen Rastplatz
„Steinesseberchen“ machen wir auf den Wohlfühlliegen eine kleine
Pause und genießen die Ruhe. Doch irgendwann will man das Ziel
erreichen und daher heißt es schon bald: Auf geht’s!
Der Weg führt uns weiter durch den Wald, am Feldrand vorbei und
wieder in den Wald. Schon bald kommen wir zum Gasthaus „Rothaus“
und hier können wir im Biergarten einen leckeren Kaffee genießen. Ein
wirklich schönes Restaurant und ein schöner Biergarten.
Empfehlenswert!
Nun geht es Richtung Zemmer, entlang einer Obstbaumwiese. In
Zemmer nehmen wir einen anderen möglichen Weg des Eifelsteiges.
Durch die Fidei geht es wieder in den Wald und schon bald sehen wir
das bekannte und uns vertraute Zeichen des Eifelsteigs. Die Wege
sind nicht eintönig, aber der schattige Wald durch den wir gehen, ist
recht abwechslungsreich. Überall stehen Schilder und es wird erklärt,
um welche Bäume es sich handelt. So vergeht die Zeit und wir
erreichen den Aussichtsturm von Rodt. Ein Muss hier hinauf zu
klettern. Aber oben ist die Enttäuschung groß. Zwar ein toller Ausblick,
aber ein paar Erklärungen und Hinweisschilder wären hier angebracht.
Kleiner Tipp an die Rodter: das bisschen Geld für die Hinweisschilder
würden den Turm noch interessanter machen.
Von nun an geht es fast nur abwärts, über Wiesenpfade, durch den
Wald. Immer abwärts, abwärts, abwärts und dann merken wir plötzlich
immer häufiger unsere Oberschenkel. Auf dem Boden des Kylltales
angekommen, überqueren wir die Straße, die Bahnstrecke und die Kyll
um dann auf dem Radweg nach Kordel zu wandern. Der erfahrene
Eifelsteig-Bezwinger wird jetzt feststellen: Hier wurde gepfuscht. Ja,
Stimmt! Aber es reichte für heute und ausserdem haben wir ja auch
immer eine lange Autofahrt vor uns.
Wir erreichen also Kordel und sind an unserem Etappenziel
angekommen. Eine letzte Stärkung im „Alten Bahnhof“ und es geht
zurück in die Domstadt Köln.
Übrigens den „Alten Bahnhof Kordel“ können wir empfehlen. Gutes
Essen, moderate Preise.
Von Bruch (Gladbach) bis Kordel- 29,5 (25) Kilometer -
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