Startseite Etappe 1 Etappe 2 Etappe 3 Etappe 4 Etappe 5 Etappe 6 Etappe 7 Etappe 8 Etappe 9 Etappe 10 Etappe 11 Etappe 12 Etappe 13 Etappe 14 Etappe 15
H.Kapschak, Frechen info@heinzkapschak.de
Wir starten die 6. Etappe an einem Wochentag. Ist ja auch mal schön in der Woche zu wandern und ein Tag Urlaubsfreude macht den Kopf wieder frei für den Job. Die Höhenunterschiede sind bei dieser Tour auch nicht so hoch und der Wanderführer spricht von einer „längeren, aber leichten Wanderung“. Lassen wir uns überraschen. Pünktlich, wie wir es uns vorgenommen haben, um 08:30 Uhr, setzen wir uns, nach dem obligatorischen Startfoto, in Bewegung. Unser Startpunkt ist heute das Kloster Steinfeld, das zu den besterhaltenen Klöstern gehört. Schon im 12. Jahrhundert gab es hier ein Kloster. Vor uns liegt eine lange Tour durch das Urfttal, 22,5 Kilometer. Und der nächste Ort ist Nettersheim, 10 km von hier! – Gedanken: ‚Haben wir genügend Proviant und Getränke dabei?‘ Nach rund einer Stunde gibt es schon die erste Belohnung für unsere „Mühen“, den Blick auf den Königsberg und rückblickend auf das ehrwürdige Kloster. Tolle Aussicht. Neben dem schönen Ausblick und einer tollen Landschaft gibt es für uns an vielen Orten ein wenig erlebbare Geschichte. Denn an den Resten des Römerweges vorbei gelangen wir ins Urfttal. Und dass, was die Römer uns hinterlassen haben, wird uns auf dieser Tour immer wieder begegnen, Römerstraße, römische Wasserleitung (Grüne Pütz), römischer Tempel und Matronenheiligtum und römischer Meilenstein. Doch zunächst einmal heißt es wandern. Die Ausschilderung ist auf dieser Etappe wieder deutlich besser. Überall sieht man die grün-gelben Schildchen und so ist unser erstes Etappenziel, das Dorf Nettersheim, nach gut zwei Stunden erreicht. Guter Schnitt heute! Gleich, wenn man über den Eifelsteig nach Nettersheim kommt, liegt das „Römer-Cafe“. Hier wird eine kleine Frühstückspause eingelegt. Das Cafe ist empfehlenswert. Auch außerhalb des Eifelsteiges! Nach der Stärkung geht es weiter. Noch rund 12 km liegen jetzt noch vor uns. Durch offene Wiesenlandschaften und Fichtenwälder. Bis wir an einen Rastplatz kommen, an dem wir uns kurz über das Wetter freuen. Das hätten wir besser nicht gemacht, denn wie aufs Stichwort öffnet der Himmel seine Schleusen und es beginnt zu regnen. Der schützende Wald ist noch ein paar hundert Meter entfernt und als wir ihn erreichen, haben wir eine gewisse Grundfeuchte. Egal, wir müssen weiter und Petrus hat ein Einsehen. Es hört auf zu regnen und so kommen wir unserem Tagesziel immer näher. Am Ortschild Blankenheim angekommen, möchten wir am liebsten wieder umdrehen. Es stinkt bestialisch. Kein Aushängeschild eines Eifelstädtchens. Ok, wir gehen trotzdem weiter und kommen zum Wasserhäuschen. Und jetzt gibt es wieder etwas zu meckern. Die Ausschilderung hat kurzfristig nachgelassen. Auch andere Wanderer suchen die Hinweisschilder. Gemeinsam finden wir sie und es geht vorbei an der Burg Blankenheim, heute eine Jugendherberge, über viele Stufen in das Zentrum der Altstadt. Eine wirklich schöne Altstadt, mit vielen alten Häusern und Häuschen. Hier finden wir auch direkt ein wirklich nettes Lokal, mit super freundlicher Bedienung, um am Ziel unserer heutigen Etappe noch eine Kleinigkeit zu essen. In wenigen Wochen werden wir hier den Startpunkt für die 7. Etappe legen.
Der Eifelsteig 2011 - 2014
Vom Kloster Steinfeld bis Blankenheim - 22,5 Kilometer -
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Etappe 6