Endlich geht’s los! Nach einer doch recht langen Wanderpause zieht s
uns nun wieder auf den Eifelsteig. Es müssen noch 3 Etappen
erwandert werden. Und zwei Etappen haben wir uns für dieses
Wochenende vorgenommen. Wir fahren also wie immer mit dem Auto
zu unserem heutigen Startpunkt: Die Abtei Himmerod. Vorher noch ein
leckeres Frühstück im Cafe Flesch in Landscheid.
Nachdem wir unsere Wanderschuhe angezogen haben geht es vor die
Abtei und das erste Hinweisschild des Eifelsteigs bringt uns auf die
20,5 Kilometer lange Etappe. Gleich überqueren wir über eine Brücke
die Salm und folgen dem Flusslauf durch einen grüner Blätterwald.
Schon bald gibt es wieder eine Überquerung , doch diesmal ist es nur
ein schmaler Steg. Doch weiter den schattigen Weg entlang der Salm.
Anschließend vorbei an der Großlittgenmühle, der Musweilermühle
und der Meesenmühle. Danach verspricht uns der Reiseführer „ einen
besonders schönen Abschnitt“ des Eifelsteigs. Auf einem schmalen
Pfad, links der Abhang, unten die Salm und rechts Felsen. Schon
imposant. Bald erreichen wir Burg. Ein kleiner Ort, aber immerhin mit
Burg. Weiter geht es zu unserem ersten gewählten Zwischenziel: Das
Hotel und Restaurant „Viktoria“. Doch dann die Enttäuschung:
Restaurant geschlossen, Türen amtlich versiegelt und Wanderfreunde
mit langen Gesichtern. Überlegungen: „Was könnte man hier alles
daraus machen“. Die Ideen schreiben wir hier nicht nieder.
Schade! Aber es geht weiter. Wir gehen um den Ort Landscheid (im
Cafe Flesch waren wir ja schon) herum und entdecken einen
idyllischen Rastplatz. Schöner Blick in die eine Richtung, mal in die
andere auf das Anwohner-Grundstück spingksen. Da ein euphorischer
Aufschrei: „Guckt mal Meerschweinchen......ach ne Hühner“. Ja, ja. So
kann man sich täuschen.
Weiter werden wir über Wiesen in den Wald geführt und schon bald
erreichen wir einen Aussichtspunkt. Von hier sieht man den
Millitärflugplatz „Spangdahlem“. Es geht wieder hinunter in das Tal des
Kailbaches. Doch schon bald geht es wieder an das Ufer der Salm,
über einen langen, schattigen Weg.
Bald erreichen wir unser eigentliches Etappenziel, das Eifeldörfchen
Bruch. Zeit für eine Pause, denn wir wollen heute noch weiter. Dazu
später mehr.
Die einzige Gaststätte in Bruch, das Gasthaus Mary, gibt es nicht
mehr. Zu wenige Wanderer oder Besucher des Eifelörtchens war für
den Betreiber der Grund das Gastgewerbe zu schließen. Doch was
macht man als Wanderer, wenn der Durst immer stärker wird. Gott sei
Dank hat der Getränkevertrieb in Bruch geöffnet und bei einem kühlem
Getränk kommt man schnell mit den „Brucher“ ins Gespräch. Solange
sie nicht platt sprechen.
Bald geht es wieder los. Ja, wir wollen heute noch weiter. Die nächste
Etappe ist 29,5 Kilometer lang. Wir haben beschlossen, heute noch
vier Kilometer weiter zu wandern, um die für morgen geplante Etappe
ein wenig ab zu kürzen.
Daher geht es von Bruch an der Ölmühle und der Burg Bruch vorbei.
Der Weg ist interessant und mit Wurzelwerk überzogen. Also Füße
hoch und Richtung Gladbach, unserem tatsächlichen Etappenziel.
Auf vier Rädern geht es dann nach Kordel, wo im Hotel Neyses eine
warme Dusche und ein leckeres Essen auf uns wartet. Das DFB-
Pokalfinale, das am heutigen Tag stattfindet, schauen wir uns im „Alten
Bahnhof“ in Kordel an. Das Endergebnis dieses Spiels hat nur einen
von uns gefreut. Aber man muss auch „jönne könne“.
In diesem Sinne legen wir uns aufs Ohr und ruhen, um am nächsten
Tag die 14. Etappe zu schaffen.
Vom Kloster Himmerod bis Bruch (Gladbach) - 20,5 (25) Kilometer -
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